Familie Mitgös hat den alten Bongossiboden im Kälberstall gelassen und Gummimatten nachgerüstet. Wichtig für sie: Der Boden muss trocken sein.
Simon Mitgös ist zufrieden mit dem Gummiboden auf den Bongossispalten. Die Kälber sind mobiler als vorher. (Bildquelle: Lütke Hockenbeck)
Vor etwa drei Jahren haben Simon und Vater Ludger Mitgös den Bongossiboden in den Kälberställen Stück für Stück mit Gummimatten ausgelegt. „Dabei haben wir jedes einzelne Holzbrett überprüft und wenn nötig neue eingebaut“, erklärt Simon Mitgös. Vor allem im Bereich um die Schalentränken mussten sie den Boden teilweise erneuern. Ansonsten ist aber der mehr als 20 Jahre alte Boden im Stall geblieben. „Wir haben uns für Gummistreifen von Van Beek entschieden. Diese stülpt man einfach über die Bongossibretter und schraubt sie dann fest“, berichtet der Junior. Allerdings war das bei Mitgös nur möglich, da der Boden vorher Spaltenschlitze von etwas mehr als 2,5 cm hatte. Ansonsten wären die Schlitze nun nicht mehr breit genug, damit der Kot durchfällt. Mit Gummiauflage beträgt die Schlitzweite nun 2,5 cm.Kälber im Schweinestall Familie Mitgös aus Neuenkirchen-Bramsche, Landkreis Osnabrück, hat 150 Plätze für Fresseraufzucht und 150 für die Bullenmast. Die Kälber stehen in zwei ehemaligen Schweineställen. Diese haben die Landwirte in den 1990er-Jahren zu Kälberställen umgebaut. Seit dem ist auch der Bongossiboden im Stall. „Immer 75 Tiere bilden bei...
Vor etwa drei Jahren haben Simon und Vater Ludger Mitgös den Bongossiboden in den Kälberställen Stück für Stück mit Gummimatten ausgelegt. „Dabei haben wir jedes einzelne Holzbrett überprüft und wenn nötig neue eingebaut“, erklärt Simon Mitgös. Vor allem im Bereich um die Schalentränken mussten sie den Boden teilweise erneuern. Ansonsten ist aber der mehr als 20 Jahre alte Boden im Stall geblieben.
„Wir haben uns für Gummistreifen von Van Beek entschieden. Diese stülpt man einfach über die Bongossibretter und schraubt sie dann fest“, berichtet der Junior. Allerdings war das bei Mitgös nur möglich, da der Boden vorher Spaltenschlitze von etwas mehr als 2,5 cm hatte. Ansonsten wären die Schlitze nun nicht mehr breit genug, damit der Kot durchfällt. Mit Gummiauflage beträgt die Schlitzweite nun 2,5 cm.
Familie Mitgös aus Neuenkirchen-Bramsche, Landkreis Osnabrück, hat 150 Plätze für Fresseraufzucht und 150 für die Bullenmast. Die Kälber stehen in zwei ehemaligen Schweineställen. Diese haben die Landwirte in den 1990er-Jahren zu Kälberställen umgebaut. Seit dem ist auch der Bongossiboden im Stall. „Immer 75 Tiere bilden bei...
Vor etwa drei Jahren haben Simon und Vater Ludger Mitgös den Bongossiboden in den Kälberställen Stück für Stück mit Gummimatten ausgelegt. „Dabei haben wir jedes einzelne Holzbrett überprüft und wenn nötig neue eingebaut“, erklärt Simon Mitgös. Vor allem im Bereich um die Schalentränken mussten sie den Boden teilweise erneuern. Ansonsten ist aber der mehr als 20 Jahre alte Boden im Stall geblieben.
„Wir haben uns für Gummistreifen von Van Beek entschieden. Diese stülpt man einfach über die Bongossibretter und schraubt sie dann fest“, berichtet der Junior. Allerdings war das bei Mitgös nur möglich, da der Boden vorher Spaltenschlitze von etwas mehr als 2,5 cm hatte. Ansonsten wären die Schlitze nun nicht mehr breit genug, damit der Kot durchfällt. Mit Gummiauflage beträgt die Schlitzweite nun 2,5 cm.
Familie Mitgös aus Neuenkirchen-Bramsche, Landkreis Osnabrück, hat 150 Plätze für Fresseraufzucht und 150 für die Bullenmast. Die Kälber stehen in zwei ehemaligen Schweineställen. Diese haben die Landwirte in den 1990er-Jahren zu Kälberställen umgebaut. Seit dem ist auch der Bongossiboden im Stall. „Immer 75 Tiere bilden bei uns eine Gruppe“, sagt Ludger Mitgös.
Die Kälber der Rasse Braunvieh kommen mit rund vier Wochen und einem Gewicht von 70 bis 75 kg in Neuenkirchen an. Dann verbringen sie etwa sechs Wochen in den Altbauten. Anschließend kommen sie in einen Strohstall mit Offenfront. Dann werden die Fresser teilweise verkauft und zum Teil selbst gemästet.
Simon Mitgös hat Landwirtschaft an der Fachhochschule Osnabrück studiert und seine Bachelorarbeit über die Auswirkungen von Gummiauflagen auf das Tierverhalten und die Zunahmen untersucht. Dafür hat er einen Versuch im eigenen Stall gemacht. Das Ergebnis: „Die Kälber sind auf Gummimatten trittsicherer, stehen öfter auf und legen sich wieder hin. Aber auch die täglichen Zunahmen in der Milchphase haben sich um 52 g verbessert.“
Dass sich die Kälber wohlfühlen, können die Landwirte auch jetzt beobachten. „Die Kälber toben mehr herum, als auf dem reinen Bongossiboden.“ Außerdem falle den Kälbern der Start nach Ankunft auf dem Betrieb mit weicher Unterlage deutlich leichter als auf reinem Bongossi.
Das A und O für ein funktionierendes System mit Bongossi und Gummiauflagen ist jedoch in Mitgös Augen, dass der Boden trocken ist. „Luft und Gummimatten müssen immer trocken sein, auch bei feuchtem Wetter“, betont der Junglandwirt. Das hänge wesentlich mit der Fütterung und Lüftung zusammen. „Wir füttern alleine in der Fresseraufzucht 16 verschiedene Rationen“, beschreibt er. Ihm ist wichtig, dass die Rationen zu jeder Zeit ausgeglichen sind. Momentan hängt zudem ein Heizer mit im Stall. So bleibt die Luft trocken.
Vater und Sohn haben die Buchten nach und nach, im Anschluss an einen Durchgang, mit Gummiauflagen nachgerüstet. „Nach dem Ausstallen reinigen und desinfizieren wir die Ställe sowieso“, sagt Ludger Mitgös. Das ist die passende Gelegenheit, um die Matten einzubauen. „Allerdings ist das wirklich sehr viel Arbeit und sehr zeitaufwendig.“ Der Kostenpunkt sei auch nicht zu vergessen. „Heute sind die weichen Auflagen noch um einiges teurer als damals bei uns“, gibt der Betriebsleiter zu bedenken.
Vorne am Trog und an der Milchtränke haben die Fresseraufzüchter ein paar Holzbretter von Gummi frei gelassen. „Die Kälber legen sich in der Regel in den hinteren Bereich auf die Matten“, berichtet der Junior. Auch um die Schalentränken in der Buchtenmitte ist der Gummiboden trocken. „Bisher hat sich bei uns noch keine Matte gelöst“, freut sich Simon Mitgös. Sein Vater fügt hinzu: „Wir haben die Gummiauflagen auch noch mal hochgenommen. Das Holz darunter ist komplett trocken.“ Zudem sei die Reinigung der Matten einfacher. Der Dreck löse sich mit dem Hochdruckreiniger schneller als vom reinen Holz.
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